Engl. Broschur, 82 Seiten "Die Geschichte ist sehr reizvoll, so in Richtung Tabu-Bruch: über alternde Frauen und Sex zu schreiben ist ungewöhnlich, und dann auch noch die gleichgeschlechtliche Liebesbeziehung. Johanna Sibera beschreibt das so liebevoll und plastisch, dass man die beiden Frauen zu beneiden beginnt um die Kraft ihrer Gefühle." Sabine Wawerda, LektorinDas ist die Geschichte von zwei Frauen, Mitte oder Ende Fünfzig. Früher waren sie Nachbarinnen, Freundinnen, dann hat das Leben sie irgendwie getrennt. Eine ist Witwe, die andere – die Ich-Erzählerin Leonore – wurde von ihrem Mann verlassen, der sein Heil im hohen Norden suchte. Martha und Leonore treffen einander wieder und entdecken eine ganz neue Art der Zuneigung. Martha zieht zu Leonore in deren Haus in einer Donausiedlung: von Stund' an wird geteilt: Zimmer und Bett, Kleidungsstücke und Nahrungsmittel. Geschildert werden die mitunter sehr heftige Natur, die das Leben am Wasser recht aufregend machen kann, und der Alltgag der beiden, der auch Leonores Liebhaber spielerisch mit einbezieht.Die Geschichte erzählt vom "kleinen Leben" – ein größeres ist nicht vorgesehen. Aber eines erscheint doch unerschöpflich: die Möglichkeit zu Nähe und Zuneigung, sofern der Mut da ist, diese zuzulassen.Johanna Sibera lebt in Klosterneuburg.Besprechung im "Kurier", 31. Juli 2008, Seite 23: "Hut ab: Die Klosterneuburgerin Johanna Sibera wagt sich an das Thema alternde Frauen und Sex; und noch dazu beginnt eine Liebesbeziehung zwischen der Witwe und der von ihrem Mann verlassenen Ich-Erzählerin. ... Ein Mann wird dabei spielerisch einbezogen. Damit der Spaß größer wird. Die Geschichte ist nicht nur unpeinlich, sondern wirklich gut geschrieben. Sie macht Mut." P.P. (4 "Kugeln" von 5)
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