Eine Polemik
Broschur, 84 Seiten Die röm.-kath. Kirche Österreichs hat die im 2. Vat. Konzil angestrebten, schon damals längst überfälligen Reformen nicht nur nicht aufgegriffen, sondern der von den Päpsten Johannes Paul II. und Benedikt XVI. vorgegebenen gesamtkirchlichen Tendenz folgend schrittweise wieder zurückgenommen. Das Ergebnis im "Kirchenvolk" ist weithin Resignation und zunehmend Schweigen: aufgrund der jahrzehntelang hindurch gemachten Erfahrung des Hinhaltens, Schön-Redens oder Tot-Schweigens erwartet sich von der Amtskirche niemand mehr konkrete Schritte zu einer Erneuerung. Vorliegender Text versucht, ausgehend von konkreten Erfahrungen des kirchlichen Alltags einerseits in Rückbindung an die biblische Botschaft andererseits das Schweigen zu brechen und ein Gespräch in Gang zu bringen. In dem kleinen, aber durchaus gelungenen Buch ... geht es auch darum, ob die Kirche als Institution nicht den lebendigen Glauben an Jesus, den Auferstandenen, ersticke. In 5 Kapiteln versucht der Autor aufzuzeigen, dass es in jedem einzelnen Leben und im Leben der Kirche darauf ankommt, dem Evangelium als Lebensbasis auf der Spur zu bleiben. ... Der Autor kommt zum Schluss, dass die Kritik Jesu an der jüdischen Religion seiner Zeit abstrichslos auf das organisierte Christentum übertragbar ist. Wo ist die Sprengkraft des Evangeliums hingekommen? Auch zur Auseinandersetzung mit der Frage, wie eine positive Zukunft für die Kirche aussehen könnte, liefert das empfehlenswerte Buch Perspektiven." <"Kirche In", März 2008
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