Broschur, 104 Seiten, 21 Farbbilder
"Mein Heimatforschen hält nun schon fünf Jahrzehnte an. Zeit genug, es einmal zu verschriftlichen. Da ich noch nie Heimat ohne Zweifel beschreiben konnte, nenne ich mich einen Heimatlosen. Dabei fühle ich mich recht wohl. Es bringt mich in gute Verbindung mit anderen Heimatlosen, Entwurzelten, vom Schicksal Gebeutelten, von ,der Gesellschaft' Gemiedenen oder Naseberümpften. Wenn mir Volks/ver)führer weismachen wollen, dass ich ihrem Heimatbild folgen oder es annehmen soll, dann meldet sich eine Spontanallergie."
Heimat - existenziell für jeden Menschen, zu verschiedenen Zeiten unterschiedlich definiert, oft für politische Propaganda missbraucht- denken wir nur an die Nazizeit. Seit neuestem haben wir in Österreich ein Heimatschutzministerium! Wie sieht nun Artis die Heimat? Als „Ubiquist“ scheint er mir überall und nirgends zuhause zu sein. Er nähert sich dem Heimatbegriff von vielen Seiten, vieles kann für ihn Heimat sein: die unberührte Natur, ein offenes Herz... Ein Ort der Toleranz, des gegenseitigen Wohlwollens und Respekts wird von ihm als ldealheimat gesehen. Dann kann sie auch zur Krafttankstelle, zur Aufladestation, zur Dauerquelle werden. Da wir davon noch ziemlich weit entfernt sind, befindet sich der Autor weiter auf Heimatsuche. Fritz Haselsteiner Momag, März 2018
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