Kozubek Erich: "Hüter der Trauben"
Gebunden, 222 Seiten
In einem verschlafenen Weinbauerndorf lebt Ignaz Stock im Ausgedinge auf seinem ehemaligen Bauernhof, den er dem Schwiegersohn überschrieben hat. Die erste Weinlese nach dem Krieg steht bevor und soll wieder Geld in die leeren Kassen bringen. Stock wird von den Bauern gezwungen, nachts mit vier anderen alten Männern als "Hüter der Trauben" die Weingärten zu bewachen, da Hamsterer aus der Stadt in die Weingärten eindringen und die wertvollen Früchte stehlen. Der wegen des Unfalltodes seiner Frau verbitterte Mann stimmt zu, um ein besseres Leben seiner vier Freunde als Lohn für diese Tätigkeit zu erpressen und spinnt einen Plan, wie er als "Hüter der Trauben" die Bauern um den Ertrag der Ernte bringen kann. Aber eines Nachts stolpert Stock auf seinem Weg von einer Wächterhütte zur andern über den Leichnam eines Mannes ... Ignaz Stock, der Altbauer aus Rebendorf, ahnt nicht, dass er einen Sumpf, bestehend aus Niedertracht und Bösartigkeit, aufwühlen wird, der das anscheinend friedliche Dorf in einem anderen Licht erscheinen lässt ... Der geheimnisvolle "Kugelberg" in der Nähe des Ortes spielt dabei eine zentrale Rolle. Endlich ein Text, der das Weinviertel nicht als Vier-Farben-Bildband-Idylle und seine Bewohner als zwar schweigsame, aber doch umgänglich glatte Biedermänner zeigt. Im Buchpaket mit Kozubek: "Jenny, komm Suppli essen!" zusammen Euro 30.-!
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