Gebunden, 560 Seiten, 79 sw-Abbildungen
Neben Lois Schiferl und Karl Bacher ist Josef Weiland (1882-1961) sicherlich der bedeutendste Mundartdichter des Weinviertels. Seine Texte sind von hoher literarischer Qualität, voll feinen Humors und oft auch tiefen Ernsts. Für alle an Mundart Interessierten sind seine Texte eine reiche Fundgrube an köstlichen Ausdrücken. "Josef Weiland war im niederösterreichischen Mundartschrifttum außer Joseph Misson der bedeutendste Vertreter der ui-oi-Mundart. ... Weiland hat der Öffentlichkeit nur Gültiges vorgelegt. Seine Kenntnis der bäuerlichen Menschen und der bäuerlichen Sprache ist unübertroffen. Für den künftigen Sprachforscher und für den Historiker sind seine Bücher ein wertvolles Quellengut von unbedingter Verlässlichkeit." (Lois Schiferl) Der Band umfasst sämtliche veröffentlichte Werke Weilands: "Aus dá Weingegnd", "'s Hauerrastl", "Mein dritts Lesn", "Liádá, Lehrn und Alláhand", "Herbst in meinem Weinberg", "Letzts Lesn", sowie zusätzlich bisher unveröffentlichte Gedichte, den Schwank "Jágálátein", "Potpourri" und "Der Widerspenstigen Zähmung, in die ui-Mundart übertragen". Ein ausführliches "Idiotikon" (Verzeichnis der Mundartausdrücke) und Würdigungen Weilands zeitgenössischer Persönlichkeiten runden den Band ab. Mehrere Illustrationen zeigen Weiland auch als einen begabten Zeichner, der mit "spitzer Feder" Menschen und Situationen treffend darzustellen vermochte.
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